Thomas Gerhards

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Ein Gespräch zwischen Werner Rückemann und Thomas Gerhards über die Einbrüche in ihrem Atelier.


Der neunte Einbruch im Atelier der beiden Bildenden Künstler Thomas Gerhards und Werner Rückemann ist ihnen ein Anlass, ein Gespräch über Einbrüche und Vandalismus zu führen. In dem fünfzehn minütigen Film werden Gespräch und Zerstörung mit überlappenden Bildern gezeigt, die ebenso ästhetisch und berührend wie verstörend wirken. Der Film beschreibt nicht nur die Situation der beiden Künstler, sondern ist auch ein Bild aktueller Destruktion.

Video | 15:00 min. | 4K

Künstler: Thomas Gerhards und Werner Rückemann

YouTubeTrailer zum Film „Einbrüche und Vandalismus“ auf YouTube

Farb- und Formrausch aus der Überlagerung der Pflanzenbilder.


Das Video zeigt die Sicht eines Spaziergängers in der Natur. Zunächst schweift der Blick in die Baumkronen. Verschiedene Pflanzen ziehen ins Bild. Nach und nach überlagern sich die Bilder, wodurch sich auch ihre Farben verändern. Es entsteht ein sinnliches Spiel aus Formen und Farben, das zunehmend an Eigenständigkeit gewinnt.

Video | 2:40 min. | 4K

Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"
Einblick in die audiovisuelle Installation "Ort ohne Heimweh"


Das Projekt „Ort ohne Heimweh“ lotet das alte Kantinengebäude in der Oxford Kaserne und seine Umgebung aus. Die ursprüngliche Wehrmachtskaserne, als Flak-Kaserne, im typischen Heimatschutzstil erbaut, wurde nach dem 2. Weltkrieg von Britischen Streitkräften genutzt. Diese Zeitschichten und ihre Relikte sind unmittelbar erkennbar und werfen Fragen an das Gelände und seine Historie auf. Thomas Gerhards, Anja Kreysing und Werner Rückemann haben die Räume akustisch und optisch untersucht und verortet. Durch die gewonnenen Foto-, Film- und Videoausschnitte wie Audioaufnahmen erhält man auf unterschiedlichen Ebenen einen Eindruck von den Räumlichkeiten. Diese Aufnahmen führten zu einer audiovisuellen Installation.

4 Mini-Beamer, Player, USB-Sticks, 4 Videos, Kartons, Lampen, Fensterrahmen, Teppich, Möbel.

Künstler:innen: Thomas Gerhards, Anja Kreysing und Werner Rückemann (Gemeinschaftsarbeit)

DownloadFlyer „Ort ohne Heimweh“ Download PDF (8,6 MB)

YouTubeDie 4 Videos als Split-Screen auf YouTube.

YouTubeTrailer zur Ausstellung “Ort ohne Heimweh“ auf YouTube.

YouTubeDokumentation der Ausstellung “Ort ohne Heimweh“ auf YouTube.

Ein Moment aus der Videoinstallation "Standpunkte"
Ein Moment aus der Videoinstallation "Standpunkte"
Ein Moment aus der Videoinstallation "Standpunkte"
Ein Moment aus der Videoinstallation "Standpunkte"


Videoinstallation

Tisch, Standpunkte, Video, Monitor, Beamer, Player, Splitter, Kabel

weiter, 2017


Der Film „weiter“ von 2017 hat eine Dauer von 01:45 min und ist als Dauerschleife konzipiert. Das Video zeigt Wolken, die im Zeitraffer entstehen und vorbeiziehen. Dann stoppt das Video. Das Gesicht eines Mannes ist ausserhalb der Fokusebene sichtbar. Er klatscht laut in die Hände. Seine Hände sind dabei im Fokus und werden scharf abgebildet. Es folgt wieder eine Wolkensequenz im Zeitraffer. Das Schema wiederholt sich immer wieder. Die Wolkensequenzen haben unterschiedliche Stimmungen, Lichtsituationen und Wolkendichte.

Gezeigt werden zwei Ereignisse, die so nichts miteinander zu tun haben. Die vorbeiziehenden Wolken haben den Charakter eines Vorgangs und das „in die Hände klatschen“ den eines Vorfalls. Das Video springt von dem Globalen zu dem Speziellen. Beides scheint so belanglos, wie außergewöhnlich. Die Griechen haben dem Chaos dem Kosmos als Gegenbegriff gegenübergestellt. Hier könnte der Kosmos im Chaos (Knall) verschwinden – oder ist es umgekehrt?

Viele meiner Arbeiten stellen ein Ereignis dar. Das Motiv „in die Hände klatschen“ habe ich aus einer Dokumentarreportage, die ich in den 80er Jahre gesehen habe. Es war ein Film über buddhistische Mönche, die während ihrer Diskussion in die Hände klatschten. Dies ist ein starkes Bild und hat sich in meinem Bewusstsein eingegraben. Es muss sich wohl um das Sera Kloster nahe Lhasa handeln. Eine Besonderheit im Sera Kloster ist die spirituelle Debatte der Mönche im Hof. Diskussionen werden dadurch ausgetragen, dass jemand herausgefordert wird, auf philosophische Fragen zu antworten. Dazu klatscht der Mönch laut die Hände. Der vor ihm Sitzende antwortet. Am nächsten Tag werden die Rollen getauscht. Die Debatten werden teilweise äußerst intensiv betrieben.

Hier passt auch sehr schön die ursprünglich lateinische Bedeutung von diskutieren – discutere: zerteilen, zerlegen. Das Ziehen und Fließen der Wolken wird durch das Klatschen zerteilt. Beide Teile zeigen unterschiedliche Arten von Bewegungen – Wolken und Klatschen. Durch die Zeitraffer wird die Bewegung der Wolken erst richtig sichtbar. Dem steht die menschliche Handlung gegenüber.

Videoinstallation mit dem Titel "Schweißperlen" aus dem Jahr 2013


Ein umgebauter Racletteofen dient als Wärmequelle. Direkt über der Heizspirale liegt ein Metallblech. Der Racletteofen ist eingeschaltet und das Blech erhitzt.
Ich trete zu dieser Konstruktion und beuge mich mit meinem Kopf über die Wärmequelle. Nach einer Weile fange ich an, zu schwitzen. Der Schweiß tropft hart auf das Metall, zerteilt sich in mehreren Schweißperlen. Die Perlen rollen – immer kleiner werdend – über die Platte, bis sie endlich verdampfen. Dieser Vorgang wiederholt sich. Ich bleibe so lange, bis es mir zu anstrengend ist. Ich verlasse den Ort.

Videoinstallation: Video, Monitor, Eisenkonstruktion und Lautsprecher.
Dauer: ca. 20 min./Loop

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